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MYTHOS TARGA FLORIO

DIE LEGENDE LEBT

72 km, 950 Kurven, traumhafte Landschaft, sizilianische Leidenschaft und 7 Jahrzehnte Rennsportgeschichte – die Targa Florio ist eine der ältesten Straßenrennstrecken der Welt.

Unter dem Patronat des Conte Vincenzo Florio fanden dort von 1906 bis 1977 unter archaischen Bedingungen Autorennen statt. In einer endlosen Abfolge von Kurven, über malerische Höhen und Tiefen, durch engste verwinkelte Dörfer, vorbei Trattorien, Kirchen, Marktplätzen und Friedhöfen waren in all den Jahrzehnten die ganz großen Fahrerpersönlichkeiten ihrer Zeit am Start. Gesamt- und Klassensiege wurden mit sizilianischer Leidenschaft verfolgt und gefeiert. Faszinierende Geschichte, die der Erinnerung wert ist.

Immer wieder war der Porsche in den vergangenen Jahren auf der filigranen Strecke den weitaus PS-stärkeren Ferraris, Alfa Romeos und anderen großkalibrigen Gegnern überlegen und konnte die Targa bisher archtmal gewinnen. Auch diesmal war das Werk mit vier Porsche 908 und mit Fahrern wie Gerhard Mitter, Udo Schütz, Vic Elford, Umberto Maglioli, Rolf Stommelen, Hans Herrmann angetreten. Und am Ende waren es Gerhard Mitter und Udo Schütz, die das Rennen gewannen.

Die drei Werksporsche belegten die Plätze 2, 3 und 4. Ein großartiger Sieg, denn damit hatte Porsche bereits Mitte der Saison die lang ersehnte erste Sportwagen-Weltmeisterschaft in der Geschichte des Hauses gewonnen.

Werner Eisele aus Stuttgart, großer Rennsport-Fotograf der alten Schule, fuhr 1969 mit dem Auto nach Sizilien, um das Rennen auf dem Picolo Circuito Madonie fotografisch zu dokumentieren. Von ihm sind die hier gezeigten Bildmotive, die einen kleinen Eindruck von der Faszination TARGA FLORIO vermitteln. Es war die Zeit, in der noch ohne Integralhelm gefahren wurde und die Sicherheitsmaßnahmen sich auf Hinweise beschränkten, dass am Tag des Rennens Kinder und Tiere unbedingt von der Strecke “fernzuhalten” seien.

Wir freuen uns, Menschen wie Werner Eisele zu den Freunden der TARGA FLORIO Genussakademie zählen zu dürfen.